2 ganz legale Tricks zum Verstecken seiner Identität


Es gibt viele gute Gründe, warum es manchmal nicht verkehrt ist, seine Identität zu verschleiern.

Manch einer hat vielleicht eine vielversprechende Firma im Nirgendwo, und um diese wachsen zu sehen, braucht man eine prominente Adresse, sonst gehen Großkunden zu jemand anderem. Oder man ist irgendeiner nervigen lokalen Beschränkung ausgesetzt, die einen zurückhält, und man könnte, wenn nur… und, und, und… und, und… oder einfach nur zum Schutz der Privatsphäre. 😉

Köpfe geformt als Zahnräder im Austausch von IdeenFoto: Lightspring (Shutterstock)

Dieser Artikel zeigt 2 ganz legale Wege, wie man effektiv seine wirkliche Identität verbirgt.

Tip #1: Eine andere Postadresse benutzen

Schon mal von „virtuellen Büros“ gehört?

Diese werben damit, dass man seine Geschäftsadresse an der richtigen Stelle haben sollte, wenn gewünscht, auch mit einer einer lokalen Telefonnummer im eigenen Namen.

Eingehende Post wird empfangen und ggf. im Empfangsbereich unterzeichnet, eingescannt und an die Adresse des Kunden zum Bearbeiten weitergeschickt, entweder per Email oder an eine vereinbarte Postadresse. Anrufe werden entgegengenommen mit dem Verweis, dass die gewünschte Person gerade nicht im Haus ist. Rückrufen kann dann der Kunde selber, oder seinem Büro mitteilen, wie auf den nächsten Anruf reagiert werden soll.

Dies ist aber nicht nur für Geschäftskunden interessant. Denn es funktioniert bestens auch für Privatkunden… und das ganz ganz legal!

Menschen, die aus was auch immer für welchen Gründen eine andere Adresse brauchen als die eigene, können sich ein „virtuelles Office“ im Land ihrer Wahl suchen, und mit einem Jahresbeitrag von etwa €150 ist man oftmals schon dabei und hat eine andere Adresse als die eigene, welche man überall verwenden kann.

Selbst wenn man ein Fax von dieser Adresse mal irgendwohin abschicken muss, schickt man das gewünschte Dokument an sein virtuelles Büro, die es dann bei sich ausdrucken und wegschicken.

Auch bei seiner Bankadresse steht einem nichts im Wege, seine Adresse in die seines virtuellen Büros zu ändern. Dies ist sehr handy, wenn man mal irgendwo einen Nachweis seiner Adresse braucht und da nach dem letzten Bankauszug gefragt wird.

Tipp: ID Karten mit eingedruckter Adresse und Meldepflicht gibt es im Grunde genommen nur in Deutschland. Die meisten anderen Länder dieser Welt gehen nach der Adresse auf Bankauszügen und manchmal schicken sie auch einen Brief an die angemeldete Adresse mit einem Code, den man dann telefonisch durchgeben muss, oder Online irgendwo eintragen. Das ist dann genug Nachweis. Denn, wohin man Post bekommt, ist man erreichbar. Ob man da wohnt oder nicht, ist eigentlich egal.

Man ist selbstverständlich überhaupt nicht nur auf virtuelle Büros aus dem eigenen Land beschränkt. Wohnt man beispielsweise in Spanien und braucht jedoch eine Adresse in Holland. Warum nicht? Es funktioniert bestens!

Einfach mal googlen: virtual office uk

Tip #2: Verbergen seiner IP Adresse

Das Internet ist vollgepackt mit Betrügern und Hackern. Diese können Online-Aktivitäten überwachen und persönliche Daten wie Kreditkarteninformationen und Passwörter stehlen. Sehr, sehr riskant!

Daher sind zum Schutz vor Betrügern in den letzten Jahren VPN Service wie Pilze aus dem Boden geschossen, mit dem einzigen Ziel, IP Adressen zu verbergen und das weltweite Netz wirkungsvoll sicherer zu machen und Identitäten zu schützen.

Jedoch, und hier mal außeralb der Box gedacht, ist ein Verbergen seiner eigenen IP Adresse nicht nur gut zum Schutz seiner Privatsphäre. Man kann den Spieß durchaus umdrehen, und eine fremde Identität vortäuschen. Schon mal in diese Richtung nachgedacht? Man kann mit einer IP Adresse aus einem anderen Land auf einen Service zugreifen, welcher möglicherweise im eigenen Land gesperrt ist.

Falls beispielsweise jemand eine Fußballübertragung anschauen möchte, welche im eigenen Land aufgrund von Lizenzbeschränkungen nicht ausgestrahlt wird, ist diese für andere Länder durchaus freigeschaltet. Bitte weiterdenken… dies gilt für alles, für was der Zugang im eigenen Land gesperrt ist. In einem Land gesperrt, in vielen anderen Ländern zugelassen.

Kann ich nicht auf einen gewünschten Service zugreifen, registriere ich mich mit einem VPN Anbieter und logge mich dann eben über das Land meiner Wahl ein. Absolut einfach!

Jedoch bitte nicht erwarten, dass dieser Service kostenlos ist. Server kosten Geld, Programmierer kosten Geld. Aber schon für nur €4,99 pro Monat bekommt man oftmals die Wahl zwischen Dutzenden verschiedener VPN-Gateways. Man kann sich dann aussuchen, ob man beispielsweise als UK Surfer erscheinen möchte oder aus irgendeinem anderen Land.

VPN Service, den wir selbst nutzen: HideIPVPN


Last Update: 5 Februar 2019

Kategorien:Fußball & Wetten Orientierungshilfe Wettratgeber



21 Responses to “2 ganz legale Tricks zum Verstecken seiner Identität”

  1. 28 Mai 2018 at 11:06 pm #

    Hi,
    Ist sie Variante mit den virtuellen Büros noch aktuell? Und wie kann ich das Problem der verifizierung lösen? Immer noch Photoshop oder gibt es Alternativen?

    VG

    • 31 Mai 2018 at 1:33 pm #

      Die Variante der virtuellen Büros ist immer noch aktuell und das Problem mit der Verifizierung lässt sich lösen, indem man beispielsweise mit der neuen Adresse in England eine Kreditkarte irgendwo beantragt oder mal nach England rüber fliegt, und in der Gegend des virtuellen Büros mal zum Arzt geht und sich registriert. Der Möglichkeiten gibt es viele… muss kein Photoshop sein.

  2. 28 April 2017 at 6:37 pm #

    Hallo, ich bin/war seit ca 10 Jahren Trader bei betfair. Da es seit 2013 bekanntlich mit Wohnsitz in D anfangs schwieriger und dann gar nicht mehr geht, bin ich eigentlich seit da auf der Suche nach einer Möglichkeit dort wieder Teil zu nehmen. Hinsichtlich Wohnsitz könnte ich – wenn auch von anderen als Möglichkeit gesehen wird – evtl eine Adresse in CH gegen kostenbeteiligung anbieten. Postverwaltung etc könnte auch geregelt werden. Bei Interesse bitte melden. Ich selbst wohne auch grenznah

  3. 31 März 2017 at 8:11 pm #

    Betfair teilte mir mit, dass grundsätzlich kein Scan einer Rechnung als Adressnachweis mehr genügt. Die komplette Rechnung (also vermutlich alle Seiten) muss abfotografiert werden. Dieses Foto muss dann zu Betfair geschickt werden.

    Ja, sieht so aus, als sei da nichts mehr zu machen.

    Für mich sehr ärgerlich, denn mit meiner Strategie könnte ich dort wirklich gutes Geld machen.
    Allerdings klappt das nur bei Wettbörsen und nicht bei Buchmachern.

    Hat einer eine Idee, wie das mit der fotografierten Rechnung hinzukriegen ist?

  4. 16 Februar 2017 at 3:15 pm #

    Ich weiß, ich bin etwas lästig. Aber ich habe noch zwei (hoffentlich letzte) Fragen:

    1. Mein Führerschein ist kein internationaler. Es ist eine Plastikkarte, auf der rechts oben „Bundesrepublik Deutschland“ steht. Kann ich den dann nicht für die Registrierung verwenden?

    2. Im Reisepass steht ja auch der Wohnort. Geht das trotzdem? Bzw. brauche ich die Seite mit dem Wohnort nicht einscannen?

    • 18 Februar 2017 at 10:23 am #

      Die Seite mit dem Wohnort muss nicht eingescannt werden. Es reicht die eine eingeschweißte Seite mit Passbild, Ausweisnummer, etc.

  5. 15 Februar 2017 at 10:03 pm #

    Auch Betdaq fordert inzwischen einen Pass oder eine Identity Card.

    • 16 Februar 2017 at 7:18 am #

      Sie können Ihren deutschen Reisepass vorlegen oder internationalen europäischen Führerschein. Es wohnen ja nicht nur Engländer in England!

      Ich bin ja auch keine Engländerin und habe einen deutschen Pass und Führerschein und lege diese immer als offizielle Dokumente vor. Der einzige Unterschied ist, dass ich tatsächlich in England meinen Hauptwohnsitz habe und daher nicht ‚schummle‘, wenn ich behaupte, dass ich in England wohne.

      Identity-Cards gibt’s in England sowieso nicht. Wenn Betfair solch ein Dokument anfordert, dann wissen sie, dass es ein Ausländer sein muss, der dieses vorlegt.

      Soweit geht’s da nun auch wieder nicht, dass man die englische Nationalität haben muss, um bei Betfair zu traden.

  6. 15 Februar 2017 at 3:29 pm #

    Ich habe mich jetzt bei Betfair angemeldet.
    Ich habe 3 Tage Zeit um meine Identität zu verifizieren.
    Das Problem: Es werden nur noch 3 Arten von Dokumenten anerkannt (über „Netverify“):
    > Passport
    > Identity Card
    > Driving license

    Ist da etwas möglich? Oder geht es jetzt gar nicht mehr von Deutschland aus?

    Und wie ist es bei Betdaq? Braucht man dort auch diese Dokumente?

  7. 14 Februar 2017 at 2:31 pm #

    Ich habe mir jetzt die Adresse eines virtuellen Büros reserviert.
    Zusätzlich zur allgemeinen Büro-Adresse (die ja von vielen verwendet wird) habe ich noch eine „Zimmer-Nummer“ erhalten: „Suite LP…..“.
    Mir wurde mitgeteilt, dass ich diese Ergänzung zusätzlich zu meiner Adresse verwenden könnte, aber nicht müsste.
    Meine Frage: Klingt es „glaubwürdiger“, wenn ich den Bestandteil „Suite LP….“ als Teil meiner Adresse verwende?

    • 14 Februar 2017 at 2:57 pm #

      Wenn man eine Firma unter dieser Adresse hat, dann ja. Privat wohl eher nicht.

  8. 4 Februar 2017 at 3:52 pm #

    Hallo, ich möchte mir eine virtuelle Adresse in England besorgen. Es geht mir um Anmeldung bei Betdaq.
    Ich habe gesehen, dass man bei der Anmeldung bei Betdaq nach der Telefonnummer gefragt wird.
    Wie gehe ich da am Besten vor? Ein virtuelles Büro mit Telefonnummer buchen?
    Und rufen die da an und wollen mich persönlich sprechen?
    Welches virtuelle Büro nehme ich am Besten?

    • 6 Februar 2017 at 9:17 am #

      Falls das “virtuelle Büro” Telefonservice anbietet (Annahme von Anrufen), ist es überhaupt kein Problem.

      Was jedoch noch besser ist, sich übers Internet eine englische Pay-As-You-Go SIM-Karte anzuschaffen und diese auf seinem Handy (oder einem anderen) zu installieren.

      Es ruft normalerweise niemand an, was jedoch passieren kann, dass sie eine PIN-Nummer oder eine SMS schicken wollen, um die Telefonnummer zu bestätigen.

      Bzgl. der Wahl eines virtuellen Büros… Das ist total egal. Irgendeines, welches sich an einem Ort befindet, wo man auch mal persönlich hin kann, um sich Post abzuholen, falls notwendig.

      • 7 Februar 2017 at 2:16 pm #

        Noch eine Frage – betrifft die Email-Adresse, mit der ich bei Betdaq bzw. Betfair anmelde:
        Kann ich da eine beliebige gmx.com bzw. gmx.biz Adresse verwenden?
        Oder sollte ich da einen anderen Anbieter wählen?

        • 8 Februar 2017 at 11:06 am #

          Man kann jede beliebige Email-Adresse verwenden. Ich benutze beispielsweise web.de und es gibt überhaupt keine Probleme.

          Das ist ja das Schöne an Email-Adressen. Das sind die einzigen Adressen, die sich nie ändern, egal wie oft man umzieht und in welchem Teil dieser Welt man gerade wohnt.

  9. 9 Oktober 2016 at 10:57 pm #

    Hi, hatte schon privat die Frage gestellt ..was kann man tun problem Identitätsprüfung – Adress-Nachweis, Gibt es dafür auch einfache mittel wie in dem oben beschriebenen Text ?

    • 10 Oktober 2016 at 5:19 am #

      Hi Mister,

      Um ein “virtuelles Büro” bzw. einen Freund/Bekannten, der Post entgegennehmen kann, kommst man nicht umhin. Sobald man das hat, ist ja überhaupt kein Problem, seine Bank (oder Kreditkartengesellschaft) von der neuen Adresse zu informieren und sich seine Bankauszüge dorthin schicken zu lassen.

  10. 25 Dezember 2015 at 5:12 pm #

    Hallo Fussballwitwe,

    hatte jetzt vor kurzem mein konto bei Betfair verifizieren müssen und dadurch auch meine original addresse per Bankauszug und Personalausweis zugesendet, demnach werden die auch meine IP abgespeichert haben, könnt ich da noch was retten bzw machbar machen das ich einen ablauf wieder hinbekomm zum traden an der börse

    • 27 Dezember 2015 at 8:07 am #

      Falls die nachgewiesene Adresse in Deutschland ist, wird Betfair wahrscheinlich ablehnen, nehme ich an. Die einzige mir bekannte Möglichkeit, da drumrumzukommen ist das Anschaffen eines virtuellen Büros und damit einer Adresse im Ausland.

      In England gibt es keine Meldepflicht, und damit auch keine Personalausweise. Man braucht also keinen Ausweis in England vorzulegen, um seine Adresse nachzuweisen.

  11. 12 Oktober 2015 at 11:24 am #

    Hi

    mich würde zu Punkt 1 brennend interessieren wenn man jetzt so ein Büro abschließt muss man dass auf betfair mit der Stromrechnung bestätigen denn bei uns war es damals so in Österreich oder reicht es wenn man einfach bei betfair die Adresse ändert und gut is ? … denn will jetzt nicht nen Office eröffnen und dann stolpert man einfach über eine Kleinigkeit

    Aus Österreich kann man zwar ja noch zu greifen darauf aber bin nen brennender Wettbörsen Spieler und das funzt in Österreich nicht

    • 12 Oktober 2015 at 3:13 pm #

      Hallo Markus,

      ob Stromrechnung, oder Bankauszug, oder, oder… irgendetwas müssen die Buchmacher abfordern zum Nachweis der Adresse, denn in England gibt es keine Meldepflicht und demzufolge auch keine Personalausweise, oder ID-Karten.

      Ich will hier keine Hacks im Detail beschreiben… aber hast du schon mal was von Photoshop gehört?

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